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FENSTERMONTAGE 5 Planung und Einbau nach ÖNORM B 5320 2024-11-01 3 2 9 Tragklotz Der Tragklotz auch Diagonalklotz dient zur Positionierung des Fensters und zur Aufnahme der permanenten Lasten Das verwendete Material muss zur Aufnahme dieser Lasten geeignet sein Der Tragklotz verbleibt dauerhaft in der Fuge 3 2 10 Distanzklotz Der Distanzklotz dient zur Positionierung des Fensters und zur Aufnahme temporärer Zusatzlasten Das verwendete Material muss zur Aufnahme dieser Lasten z B Einbruchsversuch oder Stoßbelastungen geeignet sein Der Distanzklotz verbleibt dauerhaft in der Fuge 4 2 Mechanische Festigkeit und Standsicherheit Sämtliche Lasten müssen sicher in den Wandbildner abgetragen werden Zu diesen Lasten zählen insbesondere das Eigengewicht Windlasten Lasten aus Absturzsicherungen und Anbauteilen und die Gebrauchslasten auch im Falle einer Fehlbedienung Die jeweils geltenden Normen sind zu berücksichtigen 4 5 1 Bewitterung des Standard-Fensteranschlusses während der Bauphase Die direkte Bewitterung des Standard-Fensteranschlusses während der Bauphase darf 2 Monate nicht überschreiten Erfolgt innerhalb dieser Zeit keine Abdeckung muss dies durch den Auftraggeber bekannt gegeben werden und es sind für eine längere Bewitterung geeignete Maßnahmen zu setzen z B Dichtband mit entsprechender UV-Beständigkeit oder vorkomprimiertes Dichtband der Klasse BG1 4 5 2 Barrierefreiheit Für barrierefreie Türen ist eine Planung nach den Anforderungen der ÖNORM B 1600 erforderlich 4 6 Schallschutz Für die Anforderungen an das bewertete Schalldämm-Maß gelten die OIB-Richtlinie 5 2023 bzw gegebenenfalls die ÖNORM B 8115-5 Die Berechnung kann nach ÖNORM B 8115-4 erfolgen Eine luftdichte Ausführung des Fensteranschlusses ist jedenfalls erforder - lich Auch kleine Öffnungen beeinträchtigen die Schalldämmung stark Gute Ergebnisse sind mit Fugendämmstoffen in Verbindung mit Abdich - tungen beidseitig angeordneten Hinterfüllprofilen und Dichtstoffen oder Dichtbändern bei entsprechendem Komprimierungsgrad zu erwarten 1 Anwendungsbereich Die ÖNORM B 5320 2024-11-01 wird für die Planung und Ausführung des Fenstereinbaus angewendet Sie gilt für den Einbau von Fenstern und Türen inkl Anbauteilen z B Sonnenschutz Insektenschutz Lüftungsein - richtungen in Wände die in Kontakt mit dem Außenklima stehen und Wände zwischen konditionierten durch Heizung oder Kühlung tempe - rierten und nichtkonditionierten Räumen Darüber hinaus für den Einbau von Fenstern in Wänden die im direkten Kontakt zum Außenklima stehen z B Wohn-Garage-Keller-Dachbo - denfenster Diese ÖNORM gilt weiters für den Neubau den Fenstertausch und die Gebäudesanierung nicht jedoch für die Reparatur von Fenstern im Denkmalschutz oder für Dachflächenfenster Lichtkuppeln oder Vorhang - fassaden Der Anschluss von gekoppelten Fensterkonstruktionen ist in der ÖNORM B5300 geregelt und ebenfalls nicht Gegenstand dieser Norm Die Anwendbarkeit bei Anforderungen an den Brandschutz ist von Fall zu Fall zu bewerten Der einbruchhemmende Einbau ist unter Berücksichtigung des jeweiligen Prüfberichtes auszuführen Die Nachweise gemäß ÖNORM B 5338 bzw ÖNORM EN 1627 sind zu erbringen 3 1 Allgemeine Begriffe 3 1 1 Objektspezifischer Bauanschluss Für ein bestimmtes Objekt unter Berücksichtigung aller bauphysikalischen und statischen Anforderungen geplantes und ausgeführtes Anschlusssystem zwischen Fensterstock und Wand 3 1 4 Standard-Fensteranschluss Fuge zwischen Fensterstock Blindstock und Wand oder allenfalls Fenster - stock und Blindstock durch geeignete Füllmaterialien geschlossen 3 1 5 Glattstrich Im Bereich des Fensteranschlusses aufgebrachter Putz oder Spachtelung als Haftfläche für Dichtfolien Dichtstoffe usw 3 1 11 Wand Der Begriff „Wand“ umfasst sämtliche Bauteilschichten also z Bauch ein WDVS-System Verputze usw 3 1 12 Wandbildner Bauteil mit tragender Funktion für die Befestigung des Fensters Typische Materialien sind z B Ziegel Beton Holzriegel u a m